Seit mehreren Jahren arbeitet die FVA (Fränkische Verlagsanstalt und Buchdruckerei GmbH) an einem Konzept zu einer zeitgemäßen Neuausrichtung des Karl-Bröger-Hauses. Ziel ist es das „Neue Haus der Arbeit“ (so der Titel der Sonderausgabe der Fränkischen Tagespost zur Eröffnung des Anwesens im Jahr 1930) zu modernisieren und den sozialdemokratischen Grundsätzen, Freiheit, Gleichheit und Solidarität entsprechend weiterzuentwickeln. Ein wesentlicher Aspekt ist die Sanierung des in die Jahre gekommen Baudenkmals um es fit zu machen für die Herausforderungen der Zukunft um die in ihm erbietenden Menschen zu unterstützen auf der Höhe der Zeit zu bleiben, eine notwendige Voraussetzung um – ganz im Sinne Willy Brandts – Gutes tun zu können.
Nach zweijähriger Vorlaufzeit, vielen Debatten und Planungen, Dutzenden von Voruntersuchungen und Prüfungen durch Sachverständige wurde als erste Priorität die Sanierung der Obergeschosse des Karl-Bröger-Hauses beschlossen.
Vor einem knappen Jahr zogen die bisherigen Mieter aus und seit Ende 2021 wurde mit dem Rückbau begonnen. Dieser konnte zwischenzeitlich nahezu abgeschlossen werden.
Im Juni starteten 2021 die ersten Arbeiten an den grundlegenden Bereichen (Böden, Decken, Wände) sowie an der Haustechnik (Heizung, Wasser, Abwasser, Strom, EDV, Lüftung).
Fertigstellung und damit Beginn des (Wieder-) Einzugs der Mieter war im September 2022.
Was ist entstanden?
Wir planten moderne Etagen die primär für Verwaltungs- und Dienstleistungsangebote zur Verfügung stehen. Historisches Bewusstsein (Baudenkmal und Nutzungsgeschichte), und die Grundsätze der Sozialdemokratie geben dabei den Rahmen.
Die Begriffe Freiheit und Gleichheit sollen sich weitgehend auch im Bau und den Nutzungen des Hauses wiederfinden. Das bedeutet, dass wir das Gebäude so gestalten, dass es für alle Menschen nutzbar ist. Ob Groß oder Klein, Alt oder Jung, mit oder ohne Behinderung, das Haus soll allen offen stehen.
Wie dies im Einzelnen verwirklicht wird, dazu haben wir mit Unterstützung von Fachleuten Lösungen erarbeitet und im Dialog mit den einschlägigen Verbänden kritisch überprüft. Für alle praktisch und sicher nutzbar, denkmalgerecht und gleichzeitig modern und schön – ist das erreicht, sind wir zufrieden. Und überall dort, wo wir Kompromisse machen müssen, werden wir diese kommunizieren, damit jede*r weiß wo Hürden warten und wie diese umgangen werden können.
Einblicke in den Rückbau und Ausblicke auf die künftige Gestaltung finden Sie hier
Der Aspekt der Solidarität wird auch durch die Auswahl der Mieter erreicht. Dabei bleibt es bei der Schwerpunktnutzung durch SPD und AWO. Statt eines städtischen Amtes wird ein Kinderarzt aus der Nachbarschaft ins Gebäude einziehen. Und natürlich bleibt das Haus auch Heimstätte für die FVA selbst, die Falken, die Karl-Bröger-Gesellschaft und die LAG Mali e.V..
Wann können Sie in unser Haus?
Eigentlich schon jetzt, mit einem Termin bei einem unserer Mieter oder einer Verantaltungsanfrage bei uns.
eine große Einweihungsparty wird es allerdings erst im Jahr 2023 geben, da alle Mieter erst einmal im haus ankommen wollen und sich - auch für die Präsentation ihrer Tätigkeiten und Angebote ausreichend Zeit nehmen werden.
Im Frühjahr/Sommer 2023 werden wir bei einem großen Tag der offenen Türen auch unsere Indoornavigation vorstellen können mit deren Hilfe Sie genau dorthin gelangen können wo Sie hin wollen und das - wenn nötig - unter Umgehung aller Barrieren die Ihnen den kürzesten Weg schwer machen könnten.